Ankunft

Ich hatte mir das „Aufbrechen“ zu einer einjährigen Reise irgendwie anders vorgestellt. Ich dachte, ich wäre aufgeregter oder ängstlicher, aber im Endeffekt fühlt man sich, als fährt man für zwei Wochen in den Urlaub. Ich denke, man realisiert die Dauer der Reise erst nach und nach.

Ich bin um 21:55 Uhr Ortszeit in Frankfurt Airport losgeflogen und hatte einen recht entspannten 14 stündigen Flug zusammen mit vielen anderen Freiwilligen, die auch auf dem Weg nach Südamerika sind. Wir kamen um 06:45 Ortszeit in Buenos Aires an und wurden dort sehr herzlich von den Mitarbeitern der IERP (Iglesia Evangélica del Río de la Plata), die sich um die Freiwilligen kümmern, empfangen.

Die ersten zwei Wochen haben wir ein Einführungsseminar mit inbegriffenem Sprachkurs je nach Sprachniveau, das in dem Gebäude der IERP stattfindet, bevor sich alle Freiwilligen auf ihre Einsatzstellen in Argentinien, Uruguay und Paraguay aufteilen. Während dieser Zeit wohnen wir in verschiedenen Unterkünften, ich habe das Glück, zusammen mit fünf anderen bei der Familie des leitenden Referenten zu wohnen, sehr herzliche und hilfsbereite Menschen, die durch ihre deutschen Wurzeln vor allem auch eine Stütze in Sachen Sprache sind.

Viel lässt sich nach circa 48 Stunden in dieser rießengroßen Stadt noch nicht sagen, im Moment kommt es mir vor, als wäre ich einfach in Spanien und nicht auf der anderen Erdhalbkugel, obwohl sich die Aussprache merklich von dem Castellano, das man in der Schule lernt, unterscheidet. Allerdings ist mir jetzt schon die herzliche, teilweise auch sehr verpeilte Art der Argentinier aufgefallen, die es einem nicht schwer macht, sich hier wohl zu fühlen.

Nur zum Thema Wetter: Ich hätte nicht gedacht, dass eine fehlende Zentralheizung so viel ausmacht! Wir haben aufgrund des argentinischen Winters, der hier gerade herrscht 15 Grad, aber diese 15 Grad, die man in Deutschland als mild empfinden könnte, fühlen sich hier aufgrund der Luftfeuchtigkeit viel kälter an. Ohne zwei paar Socken und Schlafsack kann die Nacht sehr unangenehm werden.

So viel zu meinen ersten 48 Stunden in Buenos Aires! Ich versuche, zweimal im Monat einen Blogeintrag zu verfassen, wenn ihr die Seite weiter herunter scrollt, könnt ihr dort eure E-Mail-Adresse hinterlassen und werdet in Zukunft immer per Mail informiert, wenn ich was neues geschrieben habe.

Ich vermisse meine Lieben natürlich ziemlich, aber ich freue mich total auf das ausstehende Jahr und alles, was es mit sich bringt.

 

2 Kommentare zu „Ankunft

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